EU-Arbeitsplan für Kultur 2019-2022

Unter österreichischem Ratsvorsitz wurde am 27. November 2018 der EU-Arbeitsplan für Kultur 2019-2022 verabschiedet, der folgende Schwerpunktthemen mit rund vierzig Maßnahmen umfasst:
- Nachhaltigkeit des Kulturerbes
- Beitrag von Kultur zum Zusammenhalt in der Gesellschaft
- Unterstützung von Kultur- und Kreativschaffenden und europäischen Inhalten
- Gleichstellung der Geschlechter
- Internationale Kulturbeziehungen
- Kultur und nachhaltige Entwicklung
Aktuelle Themen und Maßnahmen:
- Arbeitsbedingungen im Kulturbereich: EU-Studie vom Dezember 2020, Ratsschlussfolgerungen zu Resilienz im Mai 2021, EU-Expert:innengruppe seit September 2021
- Geschlechtergleichstellung: EU-Studie vom September 2019, Schlussfolgerungen der EU-Kulturminister:innen im November 2020, zwei Seminare des deutschen Ratsvorsitzes im Dezember 2020, Bericht der EU-Expert:innengruppe vom Juni 2021
- Kultur und soziale Kohäsion: EK-Workshop am 26./27. November 2020, Konferenz am 5./6. Mai 2021 in Lissabon
- Baukultur: Bericht der EU-Expert:innengruppe vom Oktober 2021, Konferenz am 6.-8. Oktober 2021 in Graz und Maribor, Ratsschlussfolgerungen vom November 2021
- Kultur und nachhaltige Entwicklung: Ratsschlussfolgerungen vom November 2019, EU-Expert:innengruppe seit Jänner 2021, EK-Aktionsplan Ende 2022
EU-Expert:innengruppen
Seit 2008 werden im Rahmen des EU-Arbeitsplans für Kultur thematische Expert:innengruppen eingesetzt, damit sich die Mitgliedstaaten über nationale Initiativen austauschen und gemeinsame Empfehlungen ausarbeiten. Derzeit arbeiten folgende EU-Expert:innengruppen, die österreichischen VertreterInnen werden vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport nominiert.
- Arbeitsbedingungen von Kunstschaffenden (Ö: Heidemarie Meissnitzer, Alexander klingenbrunner)
- Kultur und nachhaltige Entwicklung (Ö: Aleksandra Widhofner)
- Kulturerbe und Klimaschutz (Ö: Prof. Christian Hanus, Hannah Leodolter)
Berichte von früheren EU-Expert:innengruppen:
- Mehrspachigkeit und Übersetzungen (Ö: Jacqueline Csuss)
- Audiovisuelle Ko-Produktionen (Ö: Gabriele Kranzelbinder, Antonia Rahofer)
- Hochwertige Architektur und gebaute Umwelt für alle (Ö: Gerhard Jagersberger, Michael Roth)
- Gleichstellung von Geschlechtern (Ö: Heidemarie Meissnitzer, Pia Schölnberger)
- Kultur und soziale Inklusion (Ö: Barbara Stüwe-Eßl)
- Kulturtourismus (Ö: Helga Bauer)
- Kulturerbeberufe im Wandel (Ö: Renate Breuß)
- Verbreitung europäischer Filme (Ö: Stefan Hahn)
- Innovation und Unternehmergeist des Kultur- und Kreativsektors (Ö: Sylvia Amann, Doris Fröhlich)
- Interkultureller Dialog im Kontext der Migrations- und Flüchtlingskrise (Ö: Ivana Pilic, Aloisia Wörgetter)
- Audience development und Zugang zu Kultur durch digitale Medien (Ö: Paul Stepan)
- Förderung des Lesens im digitalen Umfeld (Ö: Gerald Leitner)
- Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit (Ö: Barbara Neundlinger)
- Innovative Finanzierungsinstrumente (Ö: Sylvia Amann, Doris Fröhlich)
- Artists' residencies (Ö: Annemarie Türk)
Dialog mit dem Kultursektor

Die Europäische Kommission führt die Dialogreihe "Voices of Culture" mit VertreterInnen aus dem Kultursektor durch. Dabei finden Workshops zu spezifischen Themen statt (Calls zur Interessensbekundung). Des Weiteren wird alle paar Jahre das "European Culture Forum" mit rund 1000 TeilnehmerInnen aus ganz Europa veranstaltet, zuletzt am 7. und 8. Dezember 2017 in Mailand.
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport informiert laufend über aktuelle EU-Themen im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kultur Politik International.