Europäische Kulturhauptstädte

1985 auf Initiative der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ins Leben gerufen, blicken die Kulturhauptstädte auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurück. Der Titel wurde bisher an rund 60 Städte quer durch Europa verliehen. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt aufzuzeigen, die Kulturszene der ausgewählten Städte ins Rampenlicht zu rücken und Impulse für deren langfristige Entwicklung auszulösen.

Europäische Kulturhauptstädte 2023 sind  Veszprém (Ungarn), Temeswar (Rumänien) und Elefsina (Griechenland).

 

Bad Ischl - Salzkammergut 2024

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© Salzkammergut 2024

Nach den zwei überaus erfolgreichen Kulturhauptstädten Graz 2003 und Linz 2009 wird sich 2024 Bad Ischl - Salzkammergut den Titel gemeinsam mit Tartu (Estland) und Bodø (Norwegen) teilen!

Im Rahmen der Ausschreibung im Jahr 2018 haben sich Bad Ischl, Dornbirn und St. Pölten beworben. Bei der ersten Jurysitzung vom 29.-31. Jänner 2019 qualifizierten sich alle drei Städte für die zweite Bewerbungsrunde (Presseaussendung, Jurybericht). Die finale Jurysitzung fand vom 10.-11. November 2019 statt. In einer Pressekonferenz am 12. November 2019 im Bundeskanzleramt wurde die Empfehlung für Bad Ischl bekanntgegeben (Presseaussendung, Jurybericht).

 

Kriterien und Auswahl

Ziele, Kriterien, Auswahlprozess und Länderreihenfolge sind im EU-Beschluss 445/2014/EU festgelegt.

Jährlich teilen sich zwei Städte aus den EU-Mitgliedstaaten den Titel. Alle drei Jahre können sich auch EU-Beitrittskandidaten sowie EFTA/EWR-Länder bewerben.

Die EU-Förderung aus dem Programm Creative Europe beträgt 1,5 Millionen Euro pro Stadt.

Das  zweistufige Auswahlverfahren beginnt mit der Ausschreibung im jeweiligen Land sechs Jahre vor dem Veranstaltungsjahr. Die Auswahl trifft eine EU-Jury, unterstützt von zwei nationalen ExpertInnen. 

Die sechs Auswahlkriterien sind:

  1. Langzeitstrategie
  2. Europäische Dimension
  3. Kulturprogramm
  4. Umsetzungsfähigkeit (Infrastruktur, Finanzierung etc.)
  5. Einbindung und Partizipation von BürgerInnen
  6. Management

 

Künftige Kulturhauptstädte

2028: Frankreich, Tschechische Republik (Budweis oder Broumov) und Drittland (Budva oder Skopje)