Europäische Kulturhauptstädte

Programmbuch Bad Ischl - Salzkammergut 2024
© Bad Ischl ‑ Salzkammergut 2024

1985 auf Initiative der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ins Leben gerufen, blicken die Kulturhauptstädte auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurück. Der Titel wurde bisher an rund 60 Städte quer durch Europa verliehen. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt aufzuzeigen, die Kulturszene der ausgewählten Städte ins Rampenlicht zu rücken und Impulse für deren langfristige Entwicklung auszulösen.

 

Europäische Kulturhauptstädte 2024:

 

Bad Ischl - Salzkammergut 2024

Nach zwei überaus erfolgreichen Kulturhauptstädten Graz 2003 und Linz 2009 wird sich Bad Ischl - Salzkammergut 2024 den Titel gemeinsam mit Tartu in Estland und Bodø in Norwegen teilen!

Bad Ischl hat sich im Rahmen der nationalen Ausschreibung gegen Dornbirn und St. Pölten durchgesetzt. In einer Pressekonferenz am 12. November 2019 im Bundeskanzleramt wurde die Empfehlung der europäischen Jury für Bad Ischl bekanntgegeben (Presseaussendung, Jurybericht).

Die Kulturhauptstadt-Region Bad Ischl Salzkammergut 2024 umfasst 23 Gemeinden in den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark.

Unter dem Motto KULTUR IST DAS NEUE SALZ werden in den vier Programmlinien MACHT UND TRADITION, KULTUR IM FLUSS, SHARING SALZKAMMERGUT – Die Kunst des Reisens und GLOBALOKAL – Building The New wichtige Themen der Region, Europas und der Welt behandelt, neue Impulse für die Zukunft gesetzt, die Vielfalt aus historisch verwurzelter und zeitgenössischer Kunst und Kultur vor den Vorhang geholt und die Region international vernetzt.

Kriterien und Auswahl

Ziele, Kriterien, Auswahlprozess und Länderreihenfolge sind im EU-Beschluss 445/2014/EU festgelegt.

Jährlich teilen sich zwei Städte aus den EU-Mitgliedstaaten den Titel. Alle drei Jahre können sich auch EU-Beitrittskandidaten sowie EFTA/EWR-Länder bewerben.

Die EU-Förderung aus dem Programm Creative Europe beträgt 1,5 Millionen Euro pro Stadt.

Das zweistufige Auswahlverfahren beginnt mit der Ausschreibung im jeweiligen Land sechs Jahre vor dem Veranstaltungsjahr. Die Auswahl trifft eine EU-Jury, unterstützt von zwei nationalen ExpertInnen. 

Die sechs Auswahlkriterien sind:

  • Langzeitstrategie
  • Europäische Dimension
  • Kulturprogramm
  • Umsetzungsfähigkeit (Infrastruktur, Finanzierung etc.)
  • Einbindung und Partizipation von BürgerInnen
  • Management

Künftige Kulturhauptstädte

2027: Liepāja (Lettland) und Évora (Portugal)
2028: Budweis (Tschechische Republik), Bourges (Frankreich) und Skopje (Nordmazedonien)