Europäische Kulturhauptstädte
1985 auf Initiative der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ins Leben gerufen, blicken die Kulturhauptstädte auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurück. Der Titel wurde bisher an über 60 Städte quer durch Europa verliehen. 2025 wird das 40-jährige Jubiläum gefeiert. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt aufzuzeigen, die Kulturszene der ausgewählten Städte ins Rampenlicht zu rücken und Impulse für deren langfristige Entwicklung auszulösen.
Europäische Kulturhauptstädte 2025:
Rückblick Bad Ischl - Salzkammergut 2024
Österreich richtete drei Mal die Europäische Kulturhauptstadt aus, die allesamt sehr erfolgreich waren: Graz 2003, Linz 2009 und Bad Ischl - Salzkammergut 2024.
Bad Ischl setzte sich im Rahmen der nationalen Ausschreibung gegen Dornbirn und St. Pölten durch (Presseaussendung, Jurybericht).
Die Kulturhauptstadt-Region Bad Ischl Salzkammergut 2024 umfasste 23 Gemeinden in den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark. Unter dem Motto "Kultur ist das neue Salz" wurden 200 Projekte umgesetzt, wichtige Themen der Region und Europas behandelt, die Vielfalt aus historisch verwurzelter und zeitgenössischer Kunst und Kultur vor den Vorhang geholt, die Region international vernetzt und neue Impulse für die Zukunft gesetzt. Ausführliche quantitative und qualitative Berichte 2025 veröffentlicht.
Hintergrund
Jährlich teilen sich zwei Städte aus den EU-Mitgliedstaaten den Titel. Alle drei Jahre können sich auch EU-Beitrittskandidaten sowie EFTA/EWR-Länder bewerben.
Ziele, Auswahlprozess und Länderreihenfolge sind im EU-Beschluss 445/2014/EU festgelegt.
Die EU-Förderung aus dem Programm Creative Europe beträgt 1,5 Millionen Euro pro Stadt.
Das zweistufige Auswahlverfahren beginnt mit der Ausschreibung im jeweiligen Land sechs Jahre vor dem Veranstaltungsjahr. Die Auswahl trifft eine EU-Jury, unterstützt von zwei nationalen ExpertInnen.
Die sechs Auswahlkriterien sind:
- Langzeitstrategie
- Europäische Dimension
- Kulturprogramm
- Umsetzungsfähigkeit (Infrastruktur, Finanzierung etc.)
- Einbindung und Partizipation von BürgerInnen
- Management
Künftige Kulturhauptstädte